Sommerferienprogramm in Solms 2024

In diesem Jahr gab es eine Premiere in unserem Verein. Einige Kinder aus dem Sommerferienprogramm der Stadt Solms waren zu Gast bei uns in der Auffangstation für Greifvögel und Eulen in Oberbiel.

Zunächst einmal ging es für eine kleine Exkursion auf den Knottenberg. Unter der fachkundigen Führung von Gerlinde Dormeier und Ottfried Schreiter wurden jede Menge Insekten und Pflanzen bestimmt. Schwerpunkte waren etwa die Wildbienen und die Pflanzen, auf die diese speziellen Tiere angewiesen sind. In Deutschland gibt es etwa 560 Wildbienenarten, von denen viele in ihrem Bestand bedroht sind.  Wildbienen sind völlig ungefährlich und stechen so gut wie nie. Des weiteren wurden einige Schmetterlinge entdeckt. Schmetterlinge sind ähnlich wie die Wildbienen auch auf bestimmte Futterpflanzen angewiesen um sich fortpflanzen zu können. Auch „gefährliche“ Tiere wie die Wespenspinne wurden dabei beobachtet wie sie sich an ihrer Beute gütlich tat.

Im Anschluss ging es dann wieder zurück zu unserem Vereinsheim in der Grundstraße. Nach einer kleinen Vesperpause hatte, nennen wir ihn „Flip“ an dieser Stelle, seinen großen Auftritt. Flip ist eine Turmfalke, den wir als Küken vor etwa 3 Wochen aus der Tierklinik in Gießen übernommen haben. Er kam als Flauschknäul aber mittlerweile ist er fast flügge, so dass wir in im Laufe der nächsten Woche in die Freiheit entlassen können. Flip ist ein Wildtier und hat bei uns in der Station so wenig wie möglich Kontakt zu Menschen. Das er so viele Menschen aus der Nähe zu Gesicht bekam wird sicher eine Ausnahme bleiben. Nachdem Flip wieder zurück in seiner Voliere sich in aller Ruhe seinem Mittagsmahl widmen konnte, stand für die Kinder die nächste Aufgabe bereit.

Wir bauen uns ein Insektenhotel…. Dass man in 2 Stunden keine 12 Insektenhotels von Grund auf bauen kann, war schon von Anfang an klar. Deshalb hat unser Helmut diese in etlichen Stunden zuvor schon weitgehend vorbereitet. Die Kinder mussten diese nur noch mit Niströhren in verschiedenen Durchmessern befüllen und diese dann mit Gibs fixieren. Trotz der kurzen Abbindezeit des flüssigen Materials ist es aber allen gelungen. Danach war nur noch das Drahtgitter anzunageln, das Vögel wie zum Beispiel den Specht, daran hindern soll die Niströhren auszuräumen.

Als dann noch etwas Zeit übrig war, bekamen die neuen Insektenhotels auch noch individuelle Bemalungen. Die Ergebnisse kann man in der Galerie begutachten.

Allen hat es viel Spaß gemacht und daher haben wir beschlossen auch im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein.

zurück